Donnerstag, 20. Dezember 2012

Unsere Kriterien
Das Cover, der erste Satz und der erste Eindruck sind für uns wichtige Kriterien. "Ich lese keine Bücher, die hässlich sind" - einer von uns hat es gesagt, alle können zustimmen.
Bei unseren Treffen haben wir verschiedene Les-Arten erprobt, kritisch, dicht am Text, manchmal auch abschweifend oder einfach nur drauflos diskutiert, die Bücher nach einem Bauchgefühl eingeschätzt. Dass Bauchgefühl zeigt oft die richtige Richtung an, für die Begründungen haben wir uns Anhaltpunkte und Kriterien überlegt, die ein gutes Buch für uns ausmachen.
Zum Beispiel haben wir  uns gefragt: Erfahren wir etwas Neues aus dem Buch? Wie baut der Autor Spannung auf ? Welche Netze wirft er aus, um den Leser zu fangen ? Welche Perspektiven gibt es? Wer erzählt? Wie verläuft der rote Faden? Gibt es Wörter, Begriffe, Sätze, die immer wiederkehren? Sind es Symbole? Metaphern? Welche Zeiten spielen eine Rolle? Welches ist die Klammer, die alles zusammenhält? Zu welchem Genre gehört das Buch? Ist die Geschichte und der Sprachstil neu für uns? Welche Motive kommen darin vor? usw.
Und was kann man über ein Buch erfahren, ohne überhaupt den Inhalt zu beachten: Schreibt ein Autor, eine Autorin?  Ist es eine Übersetzung oder ein Original? Wann ist das Buch erschienen? Wie sieht es aus?  Wieviele Seiten hat der Roman? Gibt es eine Fortsetzung? Was steht im Klappentext? Ist es für einen Preis nominiert?

Die auf dem Foto zu sehenden Gegenstände stehen symbolisch für einige unserer Kriterien. Das Bild zeigt eine der Arbeitsweisen, die wir im vergangenen Jahr ausprobiert haben. Vor dem Lesen der DJLP-Nominierungen saßen wir um einen ähnlichen Tisch und haben zusammengetragen, für welche literarischen Kriterien diese und weitere Gegenstände stehen könnten. Im Verlauf unserer Diskussionen um die gelesenen Bücher, haben wir immer wieder geprüft, welche Kriterien uns bei der der Beurteilung des
jeweilige Buch wichtig sind.

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